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Herzlich willkommen beim Schweizerischen Volksliedarchiv — über 2300 Lieder und Songs vom Folkfestival auf der Lenzburg (1972—1980) online

Eine Szene vom Folkfestival auf der Lenzburg

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Folkfestival Lenzburg

Der Tonbandbestand dokumentiert die Folkfestivals auf der Lenzburg (1972–1980). Jeweils an einem Wochenende Ende Juni/Anfang Juli trafen sich Schweizer und internationale Musiker:innen vor grossem Publikum auf dem Schloss Lenzburg. Von den Konzerten wurden professionelle Mitschnitte auf 1/4"-Magnetbändern angefertigt, die hier online präsentiert werden (im Aufbau).

Hervorgegangen war das Festival aus den Folkclubs in Bern und Zürich. Schnell erreichte es ein breites Publikum und wurde zum Mittelpunkt der wachsenden Folkszene. Ab 1974 wurde es auf zwei Tage ausgeweitet. Neben geladenen internationalen Spitzenbands und Repräsentanten der urchigen einheimischen Volksmusik bewarben sich jeweils über 100 Musikgruppen verschiedener Stilrichtungen aus der Schweiz und dem nahen Ausland um einen Auftritt auf der Lenzburg. Die Eintrittskarten mussten aufgrund des grossen Andrangs verlost werden. Ab Mitte der 1970er Jahre entstanden neben zahlreichen Folkclubs auch weitere Folkfestivals mit grösseren Publikumskapazitäten und finanziellen Mitteln, von denen einige stark wuchsen und als Open Airs noch heute bekannt sind. Das Organisationskomitee der Lenzburg arbeitete ab 1977 mit dem Folkfestival auf dem Gurten bei Bern eng zusammen. Nach 1980 beendete ein mehrjähriger Umbau von Schloss Lenzburg die Serie der dortigen Folkfestivals.

Auf der Lenzburg wurden professionelle Konzertmitschnitte auf 1/4"-Magnetbändern angefertigt. Die Tonbandsammlung (meist 1/4"-Magnetbänder sowie einige MCs mit über 130 Stunden Musik) wurde 1982 vom Organisationskomitee des Festivals dem Schweizerischen Volksliedarchiv schenkungsweise samt der Katalogisierung auf Karteikarten überlassen. 2017 wurden die Bänder mit Fördermitteln von Memoriav von der Schweizerischen Nationalphonothek digitalisiert; seitdem lagern die Bänder unter optimalen Bedingungen in Lugano, während im Volksliedarchiv in Basel digitale Arbeitskopien vorgehalten werden. Das Online-Archiv mit digitalem Katalog wurde ab 2020 erstellt und wird laufend ergänzt.